Gemeinsames Projekt zwischen dem Schwepnitzer Posaunenchor und dem Blasorchester aus Kożuchów
Am Freitagnachmittag ging es in Richtung Polen los. Highlight des Treffens war ein gemeinsames Konzert auf dem Schiff, das zwischen Nowa Sól und Nowa Wieś und zurück gefahren ist. Das Repertoire für das Konzert wurde am Freitagabend von beiden Orchestern in Kożuchów geübt. Der Samstag wurde zusammen auf dem Schiff verbracht. Zum Glück war das Wetter sehr schön und der Wasserstand in der Oder ideal. Wir hatten vorher ein bisschen Bauchschmerzen, ob überhaupt so viel Wasser fließt, dass das Schiff fährt. Eine Pause wurde bei einem Winzer gemacht. Dort erwartete alle Teilnehmer und Gäste ein schön gedeckter Tisch mit leckeren lokalen Produkten. Außerdem wurde viel über das Weingut erzählt und gezeigt. Ausklang des Tages war ein gemeinsames Grillen mit fachlichen und interessanten Gesprächen. Am Sonntag fand ein Kirchgemeindefest in Kożuchów statt. Zum Ende des Projektes haben beide Orchester für die Einwohner der grenzübergreifenden Region, deren Gäste und Besucher ein Konzert gegeben. Die Bürgermeisterin Frau Röthig hat das Projekt begleitet.
Wir haben ein kurzes Dankeschön von den polnischen Musikern erhalten.
„Im altertümlichen Griechenland sagte Heraklit: „panta rhei“, das bedeutet, dass alles fließt. Er behauptete, dass man nie zweimal denselben Fluss betritt. Der Fluss, der uns in den letzten Jahrzehnten getrennt hat, gestern hat der gleiche Fluss uns durch Musik verbunden. Damals auf dem Fest in Grüngräbchen, zwischen dem zweiten und dritten Bier kam mir die Idee in den Sinn, aber ich habe nicht an die Durchführung des Projektes bis zum Ende geglaubt. Heute weiß ich es lohnt sich zu träumen, es lohnt sich, die Träume durchzuführen, weil Leben ohne Träumen leeres Leben ist!
An dieser Stelle möchte ich mich bei Frau Bürgermeisterin und Agnieszka, die heute nicht körperlich, aber geistig anwesend ist, bedanken. Sie hat in die Organisation des Projektes viel Herz gesteckt. Jörg, meinem Kumpel Mirek und allen, die sich an diesem Projekt beteiligt haben, sei auch herzlichst gedankt. Besonderes Dankeschön sage ich Euch Musikern, dank Euch kann ich zur großen Familie gehören, in dieser kann man träumen – die Musikerfamilie. Gestern haben wir Geschichte geschrieben, die nicht trennt, sondern verbindet.“
Wir glauben, dass diese Worte alles sagen.
Das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020. Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa für Ihre Unterstützung.

